Was ist die Sanktionslistenprüfung und wie schützen Sie dadurch Ihr Unternehmen?

Unter „Sanktionslistenprüfung“ (manchmal auch als „Denied Party Screening“ oder „Restricted Party Screening“ bezeichnet) versteht man die Überprüfung eines potenziellen Geschäftspartners oder Kunden anhand von Listen gesperrter und sanktionierter Parteien. So können Sie sicherstellen, dass Sie während einer potenziellen Zusammenarbeit keine Ausfuhrkontrollvorschriften verletzen.

Weltweit gibt es über 1300 solcher Listen, die von Regierungsbehörden, Agenturen und Organisationen erstellt und gepflegt werden. Auf diesen Listen sind Unternehmen oder Personen aufgeführt sind, bei denen Vorsicht geboten ist, da sie sich beispielsweise in der Vergangenheit korrupter Geschäftspraktiken bedient haben, mit einer terroristischen Organisation in Verbindung stehen, oder da sie eine Bedrohung für die nationale Sicherheit darstellen.

Die Sanktionslistenprüfung besteht aus einem Abgleich von Mitarbeitern, Kunden, Verkäufern, Zulieferern, Transaktionen und Datensätzen eines Unternehmens mit Listen aus gesperrten und sanktionierten Parteien. In der Regel wird dazu ein automatisierter Sanktionslistenprüfungs-Dienst verwendet.

Jede dieser Listen wird häufig aktualisiert und komplexere Listen werden regelmäßig hinzugefügt. Dazu gehört u.a. eine Liste, die durch Daten aus der Dow Jones-Studie „Sanctions Ownership Research“ gestützt wird, in der mehr als 21 000 Einrichtungen in 180 Ländern ermittelt wurden, die die „50 Percent Rule“ nicht einhalten.

Mehr Informationen über die Dow Jones-Studie „Sanctions Ownership Research“ und die „50 Percent Rule“ finden Sie hier.

Welche Konsequenzen zieht der Handel mit jemandem, der auf einer Sanktionsliste aufgeführt ist, nach sich?

Da Exporteure und Spediteure dafür verantwortlich sind, dass die Waren an ihrem Ziel ankommen, tragen sie letztlich auch die Verantwortung, wenn die Waren in die Hände eines Unternehmens gelangen, das auf einer Sanktionsliste steht.

Der Export an auf einer Sanktionsliste aufgeführte Unternehmen oder Einzelpersonen ist illegal. Die Konsequenzen reichen vom Verlust der Ausfuhrrechte, über empfindliche Bußgelder bis hin zu strafrechtlichen Maßnahmen und somit kann ein Verstoß die Lieferung, Ihr Unternehmen und Ihr Team ernsthaft gefährden.

Wie prüfe ich Sanktionslisten auf potenzielle Geschäftspartner oder Kunden?

Hunderte von Listen manuell auf Unternehmen und Einzelpersonen zu prüfen ist nahezu unmöglich und birgt ein hohes Fehlerpotenzial.

Dank CargoWise, unserer sicheren und zuverlässigen Software für den Logistikmarkt, erhalten Sie Echtzeit-Zugriff auf über 1300 Sanktionslisten, damit Ihr Unternehmen stets regelkonform agiert.

Diese vormals komplexen, manuellen und zeitraubenden Aufgaben werden durch die automatisierte Prüfung von globalen Sanktionslisten systemintern erledigt, wodurch Sie Ihren Personalaufwand besser planen können, Kosten einsparen und Risiken minimieren.

Darüber hinaus wird für jeden Screening-Prozess ein umfassender Prüfpfad von dem tief in Ihren Betrieb integrierten CargoWise-System erstellt, sodass Sie überprüfen können, welche Mitarbeiter die Suche angefragt und die Ergebnisse gesichtet haben. Dies unterstützt Sie sowohl bei der Einhaltung interner als auch externer Audit-Vorschriften.

Wenn Sie sich doppelt absichern möchten, können Sie die Erstellung bestimmter, für den Export der Fracht benötigter Dokumente, wie etwa Konnossemente oder Abholaufträge, einschränken - es sei denn, der Benutzer verfügt über die entsprechenden Zugriffsrechte.

Dadurch wird sichergestellt, dass jeder Betriebsdatensatz vor dem Export nochmal gescreent wird. Sollten nach der Erstellung noch weitere Änderungen oder Ergänzungen vorgenommen werden, überprüft CargoWise den Eintrag automatisch und ohne jegliche Aufforderung durch den Nutzer noch einmal.

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